Die Ohrenqualle „Gallerte“

Der Körper dieser Qualle ist geleeartig und klar, weil sie zu 98 % aus Wasser besteht. Deshalb nennen wir sie „Gallerte“. Sie benutzt das Maul nicht nur zum Essen. Wenn das Mittagessen für sie zu groß ist, stößt sie es durch das Maul auch aus. Die „Gallerte“ setzt ihren Gegnern Verbrennungen zu, um sich zu schützen und um Essen zu bekommen. Zum Glück ist sie für uns nicht gefährlich. Ihr Gift schadet den Menschen nicht.

Wäre es möglich für die Ohrenqualle, mit uns auf dem Land zu leben? Leider nicht. Die „Gallerte“ besteht vor allem aus Wasser, also ist die Sonne ihre größte Feindin und trocknet ihren Körpervöllig aus. Das passiert sehr oft, weil die Ohrenquallen sich sehr nah am Ufer vermehren.

Die Ohrenqualle isst zumeist Plankton. Und was ist dieses Plankton? Das sind kleine Lebewesen, die im Wasser schweben. Selbst wenn sie sich bewegen können, sind sie zu schwach, um sich den Meeresströmungen und Wellen zu widersetzen. Deshalb schweben sie ruhig im Wasser. Die Ohrenqualle mag keine Kälte, also lebt sie dicht unter der Wasseroberfläche, wo das Wasser im Sommer sehr schnellwarm wird.

Die „Gallerte“ verbringt den Winter als kleiner Polyp. Sie versteckt sich zwischenverschiedenen Gegenständen auf dem flachen Boden, z. B. in einer Muschel.



Schon gewusst?

Wie kann man erkennen, ob die Qualle ein Männchen oder ein Weibchen ist? Bei den Jungs sind die Flecken auf der Unterseite ihres Körpers lila, und beiden Mädels rosa.