Die Kegelrobbe ,,Süßi”

Das ist die größte Robbe in der Ostsee. Robbenmännchen sind viel größer und schwerer als Robbenweibchen. Ihr erkennt leicht, wer wer ist. Die Schnauze ist länglich, wie bei einem Hund, und der Rücken ist dunkler als der Bauch – grau, mit kleinen, dunklen Flecken. Die Kegelrobbe isst liebend gern Fische.

„Süßi” verbringt die Zeit gern mit seiner Familie und seinen Freunden. Sie sind immer tagsüber unterwegs und in der Nacht schlafen sie wie wir. Während des Schlafs wachen sie alle paar Minuten auf, um tief einzuatmen. Die Kegelrobbe kann sowohl an Land als auch im Wasser schlafen. An Land bewegt sie sich ein wenig plump, indem sie den Oberkörper und die vordere Flosse in Bewegung setzt, wobei die hintere bewegungslos hinter hergeschleppt wird. Im Wasser fühlt sie sich ausgezeichnet, sie schwimmt mithilfe der Hinterflossen. Ab und zu kommt sie an Land, um sich zu erholen. An Land ist „Süßi” sehr unsicher und sie ist auch sehr scheu. Gewöhnlich schwimmt sie nach ein paar Erholungsstunden fort. Sie beobachtet alles um sich herum. Wenn sich ihr ein Mensch oder eine andere Gefahr nähert, flüchtet sie vor ihnen ins Wasser. Wenn ,,Süßi” jedoch mal krank ist, scheint sie sehr vertraulich zu sein und wir können uns ihr nähern. Wenn die Kegelrobbe sich aber bedroht fühlt, kann sie uns angreifen und sehr stark beißen. Passt also auf!

Die junge Kegelrobbe hat ein weißes Fell. Wenn sie mit Muttermilch versorgt wird, ist sie schon nach zwei Wochen dreimal so schwer. Könnt ihr euch das vorstellen?



Schon gewusst?

Wisst ihr, was sich auf der Halbinsel Hel befindet und mit ,,Süßi” zu tun hat? Da ist ein Robbengehege, wo man sich um Kegelrobbe kümmert. Wenn ihr mal an einem Ufer eine kranke Kegelrobbe findet, ruft sofort die Meeresstation auf Hel an. Ihre Mitarbeiter kommen und nehmen diese Robbe in Obhut. Das nennt man Rehabilitation. Diese Meeresstation hat auch die Bildungsfunktion. Fahrt unbedingt mit euren Eltern dorthin, um die schönen Kegelrobbe zu sehen.