Er sieht wie eine Taube aus, hat aber schwarzweiße Federn. Und was für eine ehrwürdige rote Farbe haben seine Beine und sein Schnabel! Die Füßchen dieses Vogels erinnern an drei Finger, die teilweise miteinander verbunden sind. Wie viele Finger habt ihr?
Frau und Herr Austernfischer tragen dieselben Mäntel und Kleider. Sprechen sie miteinander, dann verwenden sie folgende Wörter: „tschilp chirp“ oder „piep“. Wenn sie sich besonders munter fühlen, tirilieren sie „piep tschlip“ oder „tschliptschliptschlip“. Wenn man Glück hat, kann man zu jeder Jahreszeit entweder einem am Strand laufenden Austernfischer oder sogar der ganzen Schar von Austernfischern begegnen. Es könnte aber passieren, dass der Austernfischer sich damit beschäftigt, die am Meeresufer liegenden Muscheln zu essen. In diesen Muscheln sind für ihn feine Leckerbissen versteckt. Sein Name Austernfischerkann uns irreführen. Er fischt nämlich gar keine Austern, er bevorzugt hingegen zarte Miesmuscheln, Tellmuscheln und Herzmuscheln.
Frau Austernfischer legt drei Eier in eine Nestmulde. Jungvögel schlüpfen hintereinander und schon nach einem Tag ihres Lebens sind sie stark genug, um ihr Nest zu verlassen. Nach ein paar Tagen können sie sogar schwimmen und tauchen.
Die Eltern kümmern sich zärtlich um ihre Kinder. Wenn sich ein Fremder ihren Kleinen nähert, tun sie so, als ob sie verletzt wären, um die unerwünschten Gäste von ihren Kindern abzulenken. Guter Trick, oder?